Elly

Name:Elly
Geschlecht:Hündin
Rasse:Beagle
Geburtstag:ca. 2013-2015
Im Tierheim seit:
Wichtige Hinweise:– Angsthund
– Vermittlung nur zu vorhandenen Hunden
– lebt derzeit auf einer Pflegestelle
– keine Vermittlung zu Kindern

Nachdem mehrere Sichtungen einer panisch rennenden Beaglehündin gemeldet wurden konnte Elly schlussendlich mit einer Lebendfalle gesichert werden.

Die kleine Hündin war gechippt, aber nicht registriert und wurde nicht vermisst. Was sie bisher in ihrem Leben erlebt oder nicht erlebt hat, ist ihr Geheimnis.

Fakt ist, Elly ist ein Angsthund. Wir könnten spekulieren, ob sie als Vermehrerhund im Kellerloch gehalten wurde, denn Welpen hatte sie sicherlich schon, doch ihre Vergangenheit liegt jetzt hinter ihr und nun soll für sie ein neues Leben anfangen.

Elly hat vor allem und jedem Angst. Sie hat bisher eher reizarm gelebt und wohl auch schlechte Erfahrungen gemacht und braucht in Zukunft angsthundeerfahrende Menschen und einen oder mehrere souveräne Hunde im neuen Zuhause, an denen sie sich orientieren kann. Vorhandene Rüden sollten allerdings kastriert sein, denn Elly ist wahrscheinlich intakt.

Da ein Tierheim kein geeignetes Umfeld für einen Angsthund ist, zog Elly auf eine Pflegestelle. Von dort erreichen uns regelmäßig Updates und so können wir spezifischere Beschreibungen zu der Beagledame liefern und konkretisieren, welche Anforderungen an Elly’s neues Zuhause gestellt werden.

Ein häusliches Umfeld ist für Elly schon eine Herausforderung. Egal ob Fernseher, Besuch oder andere alltägliche Dinge, alles ist fremd für sie und versetzt sie in Panik. Männer sind deutlich beängstigerend.

Das Thema Stubenreinheit hat sie blitzschnell gemeistert und im Auto mitfahren meistert sie recht entspannt.

Gern hält sich Elly im gut gesicherten Garten auf und genießt es sichtlich ihre Runden drehen zu dürfen. 

Mit den anderen Hunden kommt die sozial sehr souveräne Hündin gut zurecht und braucht auch in Zukunft dringend Beistand auf vier Pfoten. Sie orientiert sich an Artgenossen und guckt sich einiges ab, kann aber auch kompetent zwischen Hunden klären. Auch die vorhandene Katze ist kein Problem für Elly.

Viel Trubel oder Kinder sehen wir nicht in Elly’s Zukunft. Sie bleibt zwar auch in Schockstarre stets lieb, doch in ihrem Alter wird sie dieses Ausmaß an Ängsten nicht mehr ganz abbauen. Ein ruhiger Haushalt, ein Garten, eingezäunt, ein etwas ländlicheres Umfeld und geduldige Menschen (gerne Frauen), die keine grossen Erwartungen an sie stellen, wären optimal.

Für die Angsthündin Elly ist jedoch die Pflegestelle als Endzeitplatz die beste Option.

Die ältere Hündin wird dort engmaschig versorgt und ist dem Stress des Tierheimalltags nicht mehr ausgesetzt.

Ob Elly sich überhaupt aufgrund ihrer  Ängste für eine Vermittlung eignen würde ist zweifelhaft. Aber auf ihrer Pflegestelle hat sie sich bestmöglich eingelebt und genießt das Leben im Hunderudel. Wir wollen sie nur ungern dem Stress einer neuen Situation aussetzen.

Da Elly auch gesundheitliche Baustellen hat sucht sie Paten, denn weiterhin kommt das Tierheim für sie auf. 

Mit jeder Patenschaft ist Elly’s Lebensabend gesichert und ihr wenigstens zum Ende des Lebens eine schöne Zeit vergönnt.